Sie leben mitten unter uns

– die Menschen die ihr Licht nach außen tragen. Sie befinden sich in Puppenspielerinnen, in Gärtnern, in Ladenverkäuferinnen, im Instrumentenbauer, im Lehrer, in öffentlichen Bibliotheken, in den alten Damen in der Nachbarschaft, in den Kindern. Vor allem in den Kindern. Der Blick in die Augen eines Kindes sagt alles aus. Es sagt aus, wo wir herkommen, wie viel Liebe existieren kann, es zeigt ein ganzes Universum. Sie sind unschuldig, offen, freundlich und unglaublich weise. Es umgibt sie eine Hülle des Lichtes und eine goldene tiefe in den Augen. Wir alle tragen dieses Licht und trugen es nach außen, als wir klein waren. Wir alle. Und wir können uns jederzeit dazu entscheiden, damit anzufangen, unser Licht nach außen zu strahlen. Unabhängig wer unser Gegenüber ist. Zu lieben wenn uns Wut überkommt,- schnell zu verzeihen, obwohl wir für gewöhnlich eher nachtragend sind. Wenn wir ein kindliches gegenüber haben fällt es uns für gewöhnlich leichter sanft zu sein.
Dazu eine kleine Anekdote aus meinem Leben: Als meine kleine Tochter gerade ca. 1 ½ Jahre alt war, war ich an dem Tag bzw. dem Moment wegen irgendetwas aufgewühlt und wütend. Sie war angeschlagen und wollte etwas von mir. Ich war innerlich nicht wirklich bereit mich jetzt um diese eine Sache zu kümmern, was ich dann natürlich aber doch tat mit den Worten (zu mir sagend): „Jetzt muss ich sanft sein, nur weil es dir gerade nicht gut geht“ – meine Tochter antwortete darauf mit: „Ja“.

Wie stark sie doch ist und wie stark dieses Ja.

Stelle dir eine Welt vor, in der du Gott in jedem Menschen sehen kannst, in jeder Begegnung eine Segnung. Sie sind nicht nur in den Heilern, in den Priestern, in den besonders alten oder jungen Menschen. Sie sind überall. Und das ist das wunderschöne.


„(…) Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit
Gottes zu verwirklichen, die in uns ist.
Sie ist nicht nur in einigen von uns,
sie ist in jedem Menschen.
Und wenn wir unser eigenes Licht
Erstrahlen lassen,
geben wir unbewusst anderen
Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
Wenn wir uns von unserer eigenen
Angst befreit haben,
wird unsere Gegenwart
ohne unser Zutun andere befreien.“

Marianne Williamson