Lerne zu Vertrauen

Die Verwechslung von Vertrauen und das Streben nach Sicherheit spielt in vielen Gesellschaften – und somit in fast jedem einzelnen von uns – eine Rolle. Wir wollen uns absichern, in dem wir Versicherungen abschließen. Doch im Leben hast du keine Garantie, keine Sicherheit. Alles verändert sich und du kannst nichts festhalten.

Das Einzige, was uns so etwas wie Halt geben kann, ist Vertrauen. Vertrauen in Gott oder dem Leben selbst, nenne es, wie du möchtest. Doch was ist Vertrauen und wie entsteht es? Als kleines Baby hast du Bedürfnisse und zeigst mit einem Schrei Hunger an. Deine Mutter, oder insgesamt deine Eltern, sorgen dann dafür, dass du das bekommst, was du brauchst.
Wenn folglich Vertrauen darauf basiert, dass du das bekommst, was du brauchst – dann musst du genau dafür sorgen oder deine Perspektive von „brauchen“ ändern. Eine Idee zum Perspektiven-Wechsel bietet dir der Minimalismus, aber auch das schlichte Hinterfragen deiner Wünsche, bringt dich schon sehr viel weiter. Es geht um das brauchen – nicht um das wollen.

Wie kannst du Vertrauen lernen?
Du kannst mit zwei verschiedenen Varianten rangehen:

  • Mache dir bewusst, was du brauchst, und sorge dafür, dass du es bekommst.
    Dies ist eine Handlung aus einem Mangel-Bewusstsein heraus und findet oft nicht im Einklang mit anderen Lebewesen statt. Es ist dennoch ein Weg, gemäß dem freien Willen, der gewählt werden kann, um dein Ziel zu erreichen. Dieser Weg ist ein schmaler Grat zwischen Sicherheit und Vertrauen und ohne eine Glaubens-Komponente schwer zu erfüllen.
  • Bitte um Hilfe und nehme an. Du kannst Gott (oder das Licht, die Quelle, je nach dem, woran du glaubst) von deiner Situation/deinem Problem erzählen und dann um Hilfe bitten. Lege nicht fest, wie diese Hilfe aussehen soll, und du wirst bekommen. Deine Antwort, kann in Form von sich wiederholenden Gedanken, dir plötzlich auffallende Symbole in deiner Umgebung, oder in Form von Wörtern/Angeboten anderer Menschen auftauchen. Alles ist offen. Wenn dir nichts dergleichen auffällt, kann es sein, dass du noch nicht bereit bist, oder du die Antwort einfach nicht gesehen hast.

Ja, ich weiß, es klingt sehr einfach und in den Augen manch einer komisch. Doch versuche es mal. Je mehr du bittest und empfängst (die „Zeichen“ richtig deuten kannst) – desto mehr steigt dein Vertrauen in das Leben.

Ich weiß auch, dass das Leben dir in manchen Situationen, scheinbar etwas Schlechtes geben will, doch sei bedacht, dass dies nicht so ist. Das Leben meint es gut mit dir.